Solidaritätserklärung mit der Besetzung im Hörndlwald

Solidaritätserklärung mit der Besetzung im Hörndlwald

Aus dem Grundbedürfnis Wohnen wird Profit geschlagen. Dass Mieten stark steigen ist deshalb kein Zufall oder Unfall, sondern entspricht der Logik des Wohnungsmarktes und ist Ziel von Eigentümer_innen und Immobilienfirmen. Immer mehr Menschen haben Probleme, die hohen Mieten zu bezahlen – denn Löhne und Sozialleistungen steigen natürlich nicht. 7 Delogierungen pro Tag alleine in Wien sprechen eine deutliche Sprache. Doch sind es nicht nur ausstehende Mietzahlungen, die zu Räumungen führen. Eigentümer_innen sind erfinderisch und konstruieren Gründe, um Altmieter_innen aus dem Haus zu drängen. Denn ihr geringerer Mietzins steht der Profitmaximierung im Wege. Nur über die “Bestandsfreimachung”, der Produktion von Leerstand, lässt sich nach erfolgreicher (Luxus-)sanierung teuer vermieten oder verkaufen.
Damit zeigt auch Leerstand sehr deutlich: Die Möglichkeit Raum zu nutzen ist sehr ungleich verteilt – am Wohnungsmarkt ist Profit die Zielgröße und nicht guter Wohnraum für alle.
Dieser strukturelle Ausschluss von all jenen, die nicht die erforderte Geldsumme aufbringen oder die richtigen Papiere haben, muss beendet werden. Die Besetzung von leerstehenden Gebäuden ist eine von vielen sinnvollen Möglichkeiten, Wohnraum für all jene zu öffnen, die ihn brauchen.
Denn Veränderungen gibt es nur dann, wenn ganz bewusst mit Eigentumslogiken gebrochen wird und die Bedürfnisse von Menschen an erste Stelle gesetzt werden.
Deshalb unterstützen wir solidarisch die Öffnung des Geländes durch die Besetzer_innen des Hörndlwaldes.

Zwangsräumungen verhindern!
Die Häuser denen, die drin wohnen!

Die Gruppe Zwangsräumungen verhindern Wien

Mehr informationen zu der Besetzung gibt es auf: http://evora.noblogs.org/

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Di. 20. Okt. 16.30Uhr : Stadtspaziergang – „Aufwertung“, Verdrängung und Spekulation im 15ten

Di. 20. Okt. 16.30Uhr : Stadtspaziergang – „Aufwertung“, Verdrängung und Spekulation im 15ten

Treffpunkt am Westbahnhof U-Bahn-Aufgang äußere Mariahilferstr.

Bei der Anfangsstation im Bahnhofsviertel informieren wir uns über die aktuelle Situation der Flüchtenden und die Verdrängung von Sexarbeit*erinnen in dieser Gegend. Auf weiteren Stationen beschäftigen wir uns mit Leerstand, Spekulation am Wohnungsmarkt und Strategien der sog. „Aufwertung“ im 15. Bezirk.
Genauso entdecken wir auch Orte von historischen Miete*rinnenkämpfen und aktuellen politischen Initiativen. Den Abschluss des Stadtspaziergangs bietet das Café Prosa, wo bei Snacks und Getränken diskutiert werden kann, wie Verdrängungsprozesse und Delogierungen gestoppt werden können und wohin sich das Grätzel entwickeln soll.

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Ein Teil der Beiträge sind in der Radiosendung “Zwangsräumungen verhindern” vom Anarchistischen Radio im Jänner 2016 nachzuhören.

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Filmabend am Di., 25.08.

Die Initiative Zwangsräumungen verhindern zeigt den Film “Lisa B. und die Banken”

Kurzbeschreibung des Films und weitere Details hier am Flyer:Lisa_B_film-page001

[zum vergrößern auf das Bild klicken]

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SociaLog – Zwangsräumungen verhindern und Hausbesetzungen in Bologna

SocialLog ist ein neues autonomes Netzwerk in Bologna, das sich mit dem Problem „Wohnen im Kapitalismus“ auseinandersetzt und sich mit allen dazugehörenden Grauslichkeiten rumschlägt: Miete, Zwangsräumungen, Verdrängung usw.

Es will Leute die (potentiell) von Wohnungsnot betroffen sind, direkt unterstützen, hat mittlerweile mehrere Häuser in Bologna besetzt und geht regelmäßig gegen Räumungen und Delogierungen vor. Es geht SocialLog darum einerseits Menschen konkret in ihrer Lebensrealität zu supporten aber andererseits auch über die Organisierung von reinen Abwehrkämpfen hinauszugehen, eine autonome Gegenmacht zu bilden und verschiedene soziale Kämpfe zu verknüpfen.

Hier der Link zu einer Radiosendung, die sich mit SociaLog beschäftigt. Inhalt der Sendung ist vor Allem ein Interview mit Genoss_innen von SocialLog das Anfang Juli in Bologna geführt wurde.

Weitere Infos: www.infoaut.org

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Der Juli geht aufs Haus – Lesung am 28. Juli

Hier der Flyer mit allen Infos:Flyer_ZRV_BuchPraeseA503Web

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Plakate und Flyer…

… liegen an einigen Orten in Wien auf – haltet die Augen offen. Wenn ihr welche wollt, um z.B. euer Wohnzimer damit zu schmücken, nehmt sie gerne mit. Wir freuen uns, wenn sie weiter verbreitet werden…

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Veranstaltungshinweise Sa.11.07.

am Samstag gibt es gleich 2 interessante Veranstaltungen

* 10-Jahres Fest des Kostnix-Ladens ab 15:00 im Bacherpark (1050) -> https://www.facebook.com/events/101497960197236/
Dort wird unsere Wandzeitung zum Thema “Zwangsräumungen verhindern” ausgestellt sein und es wird Redebeiträge von uns geben

* Volxkino zeigt ab 21:00 am Ludo-Hartmann-Platz (1160) den Film “Buy Buy St.Pauli” -> http://volxkino.at/event/buy-buy-st-pauli/
Der Film beleuchtet kritisch den “Umbaus St. Paulis vom Schmuddelviertel zum Investorenparadies”…

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18-20. Juni Aktionstage im Amerlinghaus

mit sehr spannendem Programm…

unter anderem wird am Fr. um 22:00 der Film “Die Mietrebellen gezeigt, in dem es um Mieter_innenproteste und Widerstand gegen Zwangsräumungen in Berlin geht.

Außerdem wird unsere mobile Wandzeitung zum Thema “Zwangsräumungen verhindern” ausgestellt sein.

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Abschiebung? Zwangsräumung? Wir bleiben alle!

13.06., ab 14:00 interaktive Aktion an der Wasserwelt / U3 Johnstraße

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Hast du Geld in der Tasche?
Hast du die richtigen Socken an?
Hast du die richtigen Papiere?
Hast du den richtigen Vertrag?

… die Ausschlussmechanismen in der kapitalistischen Gesellschaft sind vielfältig. Wir wollen diese Ausschlüsse nicht reproduzieren, sondern stellen uns ihnen gemeinsam entgegen, und sagen:

Wir bleiben alle!

Die Aktion findet im Rahmen der Amerlinghaus-Kampagne „40 Jahre – 40 Besetzungen – Raumnahmen und mehr!“ statt.

Euch erwartet ein öffentliches Wohnzimmer mit Musik, Kuchen, Getränken, Spielen, …

Zum Hintergrund:

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17. April 2015, 17 Uhr: Gedenkkundgebung in Erinnerung an Cafer I.

(den Text gibts auch auf: Türkçe | BKS | English | Shqip)

Einladung zur Gedenkkundgebung

Acht Monate ist es nun her, seitdem Cafer I. im Mietshaus Esterhazygasse 6 tot aufgefunden wurde. Auf die MieterInnen des Hauses war in den Monaten zuvor vom Hauseigentümer immer größerer Druck ausgeübt worden: Sie sollten ausziehen, das Haus luxussaniert und teurer vermietet werden. Doch Cafer I. weigerte sich und blieb trotz aller Schikanen.

Die genauen Todesumstände sind immer noch unklar. Klar ist zwischenzeitlich jedoch, dass die polizeilichen Ermittlungen letzten Sommer äußerst schlampig geführt wurden. Wichtige Spuren, Indizien und Beweise kamen überhaupt nur auf Initiative und Druck der Angehörigen ans Licht. Wiewohl offiziell in alle Richtungen (also auch Mord, Totschlag und unterlassene Hilfeleistung) ermittelt wird, scheint der Todesfall Cafer I. bei der Staatsanwaltschaft Wien keine besondere Priorität zu haben. So wurden bis heute noch nicht einmal die Aussagen aller relevanter ZeugInnen aufgenommen.

Aus diesem Anlass lädt die Stadtteilinitiative Mariahilf

am Freitag, 17. April 2015 um 17.00 Uhr
vor Ort (Esterhazygasse 6, 1060 Wien)

zu einer weiteren Gedenkkundgebung ein.

Forderungen:
* Rasche und transparente Aufklärung der Todesumstände!
* Die Ermittlungen dürfen nicht weiter verschleppt werden!
* Wir wollen darüber hinaus aufzeigen, dass es sich hier um keine Einzelfall handelt, sondern die Verdrängung von MieterInnen in einer Stadt mit stark steigenden Mietpreisen gerade Menschen aus gesellschaftlich benachteiligten Gruppen besonders betrifft! Wohnungspolitik darf sich nicht gegen Arme richten, sondern muss Armut bekämpfen!

Lasst uns zusammen halten und gemeinsam für eine gerechtere Wohnungspolitik und ein Grätzl kämpfen, in dem alle Platz haben!

http://mariahilf.prekaer.at/2015/04/03/17-april-17-uhr-gedenkkundgebung/

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